
Alles über den Zyklus der Frau: Teil 1
In dieser Reihe geht es um den weiblichen Zyklus
Viele Frauen leiden unter Zyklusbeschwerden, die sich auf das Training und Ernährung auswirken. Mit einigen kleinen Änderungen kann man manchmal ganz viel bewirken. Heute erklären wir, wie sich dieser Zyklus überhaupt aufbaut.
Der weibliche gut funktionierende Zyklus wird in 28 Tagen eingeteilt, wobei eine Range von 26 bis 35 Tagen als normal angesehen wird. Dieser wird in zwei Hälften aufgeteilt. Die erste Hälfte ist die Follikelphase (Die Follikel sind die kleinen Eibläschen in den Eierstöcken), in der Mitte ist der Eisprung und die zweite Hälfte bis zur Periode ist die Gelbkörperphase. Mit dem ersten Tag der Blutung beginnt ein neuer Zyklus.
Es gibt sehr viele Hormone, die unser Körper beeinflussen. Für uns sind diese 5 relevant: FSH (Follikelstimulierende Hormon), LH (Luteinisierende Hormon), Östrogen, Progesteron und Testosteron.
Die Produktionsorte von diesen Hormonen sind vielfältig. Ganz übergeordnet ist die Hypophyse im Gehirn. Dieses als übergeordnetes Zentrum sendet das FNS und LH Hormon an die Eierstöcke, um dort die Produktion von Östrogen, Progesteron und Testosteron anzukurbeln. In der Nebennierenrinde kann auch Östrogen, Progesteron, Testosteron und Cortisol (Stresshormon) ausgeschüttet werden.
Wie wirken diese Hormone in unserem Zyklus?
Östrogen: Zum Eisprung hin steigt Östrogen langsam an; hat dann beim Eisprung den Peak und flacht in der zweiten Zyklusphase ab.
FSH: Das Hormon hat die Aufgabe das Ei zu stimulieren, damit es zum Eisprung kommt. Es steigt ein bisschen an, bis zum Eisprung und flacht dann wieder ab.
LH: Das ist ganz lange tief und steigt kurz vor dem Eisprung an und hat sein Peak, wenn das Ei springt und sorgt dafür, dass das Ei aus der Hülle raus kommt. Danach flacht das Hormon wieder ab.
Die Hülle ist verantwortlich, dass das Progesteron gebildet wird. Das heisst, hat man kein Eisprung, hat man viel zu wenig Progesteron im Körper.
Progesteron: Dieses ist ewig lang ganz niedrig und nach dem Eisprung steigt es an und sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut dicker wird und sich aufbaut, damit dann das Ei befruchtet wird und gut einnisten kann. Wenn es nicht befruchtet wird, fällt Progesteron wieder ab und die Gebärmutterschleimhaut wird abgestossen und es kommt wieder die nächste Blutung.
Testosteron: Dieses Hormon ist wichtig für Performance und Muskelaufbau im Sport. Dieses ist immer in einer geringen Dosis da, hat beim Eisprung ein ganz leichtes Peak und fällt dann wieder ab.
Man kann den Zyklus in die Jahreszeiten aufteilen. Die Periode kennzeichnet die Winterzeit. Da braucht man Ruhe und sich eher zurückzieht. Dann beginnt der Frühling bis zum Eisprung hin. Man hat mehr Energie und fühlt sich besser, man wird extrovertierter und kommunikativer. Mit dem Eisprung und beginnt der Sommer, die Hochphase. Alles läuft da super gut. Mit dem Herbst in der letzten Zyklusphase wird es langsam schwieriger, man möchte wieder mehr Ruhe.